Lackschäden selbst ausbessern
Früher oder später hat man einen Lackschaden am Auto. Entweder durch Unsachtsamkeit oder ohne eigenes Verschulden. Die Ausbesserung beim Autolackierer kann je nach Größe des Schadens dabei den Geldbeutel sehr belasten. Mit etwas Geschick kann man man aber viele Lackschäden auch selbst wieder ausbessern.
Vor allem ältere Fahrzeuge haben die gleiche Krankheit: großflächige Roststellen an den Kotflügeln. Meist ein Fall für den Lackierer, doch auch in Eigenregie kann man diese hässlichen Flecken ausbessern.
Der erste und auch wichtigstes Schritt ist die Entfernung des Rost. Dafür benötigt man ein grobes Schleifpapier .- Körnung P60 – und ein Schleifkorken. Der Rost muss komplett entfernt werden, so dass die behandelte Stelle danach komplett blank ist.
Danach muss die Stelle mit Silikonentferner gründlich gereinigt werden. Die Arbeiten haben sicherlich tiefe Kratzer hinterlassen, welche nun ausgebessert werden müssen. Dafür kann man Spachtelmasse verwenden, die es bei jedem Autozubehörshop zu kaufen gibt. Damit werden die Kratzer und Dellen ausgespachtelt. Nach 15 Minuten ist die Spachtelmasse getrocknet und muss dann mit einem feinen Schleifpapier geschliffen werden.
Alles was nicht grundiert und lackiert werden soll muss mit Abdeckband und Zeitungspapier geschützt werden. Als erstes sprüht man die behandelte Stelle mit einer Rostschutz-Grundierung ein. Vorher die Dose gründlich schütteln. Wichtig ist auch die Atemmaske, denn Grundierungen und Lacke sind nicht für die Lunge bestimmt.
Aufgetragen wird der Rostschutz in 3 bis 5 Lagen, zwischen denen immer eine Pause von 2 bis 3 Minuten eingehalten werden sollte. Nach der Grundierung kommt dann ur noch der Lack und der Klarlack. Diese Lacke überdecken keine Schleifspuren, deshalb ist der nächste Schritt besonders wichtig.
Die Grundierung sollte mit einem feinen Schleifpapier – Körnung 500 bis 800 – sehr sorgfältig abgeschliffen werden. Alle Unebenheiten müssen plan geschliffen werden. Ist die Fläche sorgfältig geschliffen kommt das Lackspray zum Einsatz. Auch dieses muss vor Anwendung gründlich geschüttelt werden. Man darf nicht zu viel Lack aufsprühen, da sich sonst hässliches Nasen bilden.
Ist der Lack getrocknet, kann nach 30 Minuten circa der Klarlack aufgebracht werden. Dieser wird in dünnen Schichten – mindestens 5 – aufgetragen. Er schützt den Lack vor UV-Licht und Schmutz, außerdem lässt er den Autolack glänzen.